Zahlreiche Studien belegen eine Bandbreite von geschlechtsbezogenen Verzerrungseffekten und Vorurteilen in den Einstellungs- und Beförderungsverfahren sowie in Begutachtungen und Lehrbeurteilungen in der Wissenschaft (siehe Savonik und Davidson’s Gender Bias in Academe: An Annotated Bibliography of Important Recent Studies für weitere Details). Weibliche Akademikerinnen werden auch seltener zitiert als Männer und sind in Kursleselisten und Lehrplänen unterrepräsentiert.
Möchten Sie herausfinden, wie ausgewogen Ihre Bibliographie und / oder Ihr Lehrplan ist?
Das Gender Balance Assessment Tool (GBAT) von Jane Lawrence Sumner hilft Ihnen dabei, das (wahrscheinliche) Geschlecht jedes Namens auf einer Leseliste automatisch zu bewerten und produziert eine Schätzung, welcher Prozentsatz der Autor*innen eines Lehrplans Frauen sind.
Diese Reihe zu Machtdynamiken in der globalen Wissensproduktion setzt sich damit auseinander, wie Macht und Wissen auf dem Gebiet der Afrikastudien definiert, verteilt und vorenthalten werden. Sie möchte Fragen der Chancengleichheit beleuchten, die oft im wissenschaftlichen Alltag keinen Platz finden, auch wenn sie integraler Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit sind. Diese Fragen sind nicht neu. Sie sind seit langem ‚ein zentraler Aspekt unserer akademischen und professionellen Tätigkeiten und beeinflussen die Legitimität unserer wissenschaftlichen Aktivitäten‘ (Marks and Kessi).