Zusammenfassung
Im März 2019 organisierte der FID eine Umfrage in der Fachcommunity zum Thema „Forschungsdatenmanagement in den Afrikastudien“, an der Wissenschaftler*innen verschiedener deutscher Universitäten teilnahmen. Bei der Umfrage zeigte sich, dass neben der traditionell wichtigen Auswertung bereits veröffentlichter Literatur insbesondere selbst generierte Primärdaten der Forschenden eine wichtige Rolle bei der Datenauswertung spielen.
Kennzeichnend für die in den Afrikastudien verbreitete Materialvielfalt sind vor allem Mehrsprachigkeit und die Bedeutsamkeit originalsprachlicher Dokumente und Übersetzungen, aber auch der ausgesprochen große Anteil von „Rohmaterialien“ unterschiedlichster Form. Der Heterogenität dieser Forschungsdaten und der unterschiedlichen Art ihrer bisherigen digitalen Formatierung muss ein künftiges Forschungsdatenmanagement in den Afrikastudien Rechnung tragen, dass über traditionelle Ansätze der Literaturauffindung und -Zugänglichmachung hinausgeht.
Zum einen besteht ein Bedarf an Beratung, Vernetzung und organisatorischer Unterstützung. Zum anderen besteht ein Bedarf an der Einrichtung von Repositorien, die auf solche Materialvielfalt und entsprechende Datenvolumina eingestellt sind, und die als digitale Archive langfristig und zuverlässig der Forschung zur Verfügung stehen.
Hier finden Sie die Ergebnisse der Umfrage zu Forschungsdaten in den afrikabezogenen Wissenschaften:
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