Zweite Förderphase 2020 bis 2022 bewilligt
Die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg der Goethe-Universität Frankfurt am Main verfügt über eine der größten und umfassendsten afrikabezogenen Sammlungen weltweit. Seit 2016 wird hier der Fachinformationsdienst (FID) Afrikastudien aufgebaut.
Die weitere Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermöglicht es, zukünftig folgende Services anzubieten bzw. aufbauen:
Ein Schwerpunkt der Arbeit des FID Afrikastudien war und bleibt auch zukünftig die Erwerbung von Literatur, die auf dem Kontinent erscheint. Zugang zu dieser schwer beschaffbaren – oft auch „grauen“ Literatur – hat zum Ziel, afrikanische Wissenschaftsdiskurse in Deutschland überhaupt verfügbar zu machen, und ist damit für die Afrikastudien essenziell.
- Ergänzend zur Erwerbung über Speziallieferanten werden Erwerbungsreisen durchgeführt.
- Erstmals werden über 1.000 in Afrika publizierte E-Books lizenziert.
- Ein Digitisation on Demand Service erfüllt Einzelwünsche aus der Wissenschaft schnell und direkt.
Für das bestehende Suchportal ilissAfrica sind eine umfassende Modernisierung, eine Erweiterung des Suchraumes und personalisierte Funktionalitäten geplant.
- Im Backend soll ein Wechsel auf eine indexbasierte Suche und die Integration zahlreicher deutscher und europäischer afrikawissenschaftlicher Bibliotheksbestände die Suche umfassender und komfortabler machen.
- Open Access-Dokumente relevanter, weltweiter Repositorien, einschließlich über 100 afrikanischer, werden ebenfalls in die Suche integriert.
- Darüber hinaus werden weitere Informationsangebote eingegliedert: die African Studies Toolbox, die regelmäßig über Best Practices in der Wissenschaft, Informationskompetenz und Infrastrukturentwicklungen informiert, und ein Verzeichnis der deutschen afrikawissenschaftlichen Forschungs- und Dokumentationsstellen.
Der FID Afrikastudien kooperiert mit dem Exzellenzcluster Africa Multiple an der Universität Bayreuth, mit einem Fokus auf dem Bereich Forschungsdaten.
Der FID Afrikastudien trägt durch die Erneuerung des Portals, sowie die Bereitstellung hochspezialisierter Ressourcen aus Afrika zur Arbeitsfähigkeit und damit zum Erhalt der Kleinen Fächer und der Regionalstudien bei, die Teil der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft sind.