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Wieso teilt man Forschungsdaten?

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Wieso teilt man Forschungsdaten?
Creative Commons CC0

Wissenschaftliche Zeitschriften und Verlage schreiben in zunehmendem Maße vor, dass die Daten, auf denen Publikationen beruhen, in einem Forschungsrepositorium gespeichert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Einige Forschungsförderer, wie zum Beispiel die Europäische Union mit dem Horizon 2020 Pilotprojekts für offene Forschungsdaten, streben ebenfalls an, dass Forschungsdaten nach FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable and Reusable) verfügbar gemacht werden.

Hier ist eine Liste der Vorteile des Teilens von Forschungsdaten.

Forschungsdaten zugänglich machen:

  • ermutigt wissenschaftliche Forschung und Diskussion
  • fördert Innovation und potenzielle neue Datennutzung
  • ermöglicht neue Kollaborationen zwischen Datenbenutzern und Datenerstellern
  • maximiert Transparenz und Verantwortlichkeit
  • ermöglicht die Überprüfung von Forschungsergebnissen
  • ermöglicht die Verbesserung und Validierung von Forschungsmethoden
  • reduziert die Kosten duplizierter Datensammlung
  • erhöht die Wirkung und Sichtbarkeit von Forschung
  • ermöglicht die Anerkennung von Forschungsleistungen
  • kann Zitationsraten erhöhen
  • ist eine wichtige Ressource für Bildung und Ausbildung
  • maximiert den Return on Investment für Forschungsförderer und Forscher

 

Auch sensible, personenbezogene und anderweitig vertrauliche Forschungsdaten können ethisch korrekt und legal geteilt werden, wenn zu Beginn der Forschung auf folgende wichtige Aspekte geachtet wird:

  1. Um eine vorherige Zustimmung (informed consent) zu gewinnen, müssen Vorkehrungen/Vereinbarungen für die gemeinsame Nutzung von Daten getroffen werden.
  2. Vor der Weitergabe muss zu Beginn die Zweckbindung vorliegen.
  3. Wo erforderlich, muss die Identität der Menschen durch eine Anonymisierung der personenbezogenen Daten geschützt werden.
  4. Der Zugang zu den Daten muss überprüft werden.
  5. Eine Begutachtung einer Ethikkommission vorliegt.

Überarbeitet vom UK Data Service und von Forschungsdaten.info.

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